Die 2020er iMacs sind gerade erst erschienen, diesmal noch mit Intel-Chipsätzen, da verdichten sich die Gerüchte, was Apple-User im nächsten Jahr erwarten könnte. Mit der Umstellung auf die hauseigenen Chipsätze Apple Silicon steht vielleicht auch ein Re-Design der iMacs an. Damit ist keine komplette Erneuerung gemeint, sondern eher ein perfektionierendes Fein-Tuning, wie man es von Apple gewohnt ist.
Gerüchte um ein neues Konzept
Gleich mehrere Experten scheinen sich sicher, mit der Einführung der Apple-Silicon-Generation kommt auch ein neues Design des iMacs auf den Markt. Den freiberuflichen Grafik-Designer Daniel Batista haben diese Gerüchte für ein Konzept inspiriert, das er auf Behance veröffentlichte und für jeden einsehbar ist.
Bei ihm sieht der neue iMac wie eine Monitor-große Version des iPad Pro aus, befestigt an einem Pro-Standfuß. Das Gehäuse ist dünner, die Bildschirm-Ränder sind reduziert. Insgesamt wirkt der iMac damit moderner.
Der Clou seines Konzepts sind allerdings die erweiterten Funktionen. So wird der Standfuß seines iMacs zur Wireless Charging-Fläche, auf dem ihr die Magic Mouse, euer iPhone oder die AirPods laden könnt. Das Magic Keyboard hat jetzt eine Hintergrundbeleuchtung. Ein Feature, das sich viele Nutzer schon gewünscht haben. Und schließlich soll der neue iMac über eine TrueDepth-Kamera verfügen. So können sich die Nutzer mit Face ID anmelden.
Codeschnipsel in Big Sur geben Hinweise
Zumindest die letzte Funktion scheint nicht zu weit hergeholt und in den nächsten iMacs sehr gut möglich. In der jüngsten Betaversion des neuen macOS 11 alias Big Sur fanden Nutzer Hinweise im Code auf eine neue biometrische Funktion.
In der dritten Vorabversion, die Apple im Juli ausgegeben hat, wurden dazu passende Code-Strings verwendet. Die darin verwendeten Codenamen entsprechen denen, die in iOS benutzt wurden, als Apple die Face ID in deren Betaversionen versteckte. Das TrueDepth-Modul, das auch Batista in seinem Konzept verwendete, wurde als „PearlCamera“ bezeichnet. Derselbe Begriff wird auch in Big Sur verwendet.
Die letzte iMac-Generation mit Intel-Chipsätzen
Die gerade erst erschienenen, neuen iMacs von 2020 enthalten ebenfalls bereits einige Neuerungen. So hat Apple nun seinen „Security Chip“ T2 mit eingebaut, der den Hauptprozessor bei seinen Arbeiten unterstützt. In MacBooks und dem Mac mini wird der T2-Chip bereits seit 2018 verwendet.
Eine zweite, wichtige Neuerung ist der nun matt wirkende Bildschirm. Wenn man den iMac mit der Option „Nanotexturglas“ bestellt, werden damit deutlich stärker Spiegelungen verringert. Die Oberfläche ist leicht angeätzt worden, was unregelmäßige Strukturen im Nanometerbereich entstehen ließ. Das einfallende Licht wird gestreut und somit entstehen keine sichtbaren Reflexe.
Bislang fehlte es dem iMac vielleicht an der Hardware für Face ID. Doch mit der Einführung der Apple-Silicon-Chips wird sich Apple nun die Möglichkeit bieten, seine Produkte weiterführend auf demselben Niveau anzugleichen. Bis alle Baureihen dann komplett auf die hauseigenen Chips umgestellt sind, werde es laut Apple zwei Jahre dauern.